Höhere Lebensqualität durch Selbstführung

Dass wachsender Stress ein Phänomen unserer Zeit ist, wissen wir nicht erst seitdem das Wort Burnout in aller Munde ist. Bewusster ist jedoch vielen Menschen inzwischen, dass mit zu viel Stress auf Dauer nicht zu spassen ist. Denn wer es nicht schafft, den eigenen Stresspegel in regelmäßigen Abständen herunterzufahren, dem droht neben diversen Krankheitsbildern auch eine deutlich reduzierte Lebensqualität.

Die Fähigkeit zur Selbstführung ist der Schlüssel im Umgang mit innerem und äußerem Anforderungsdruck und somit im Stressmanagement.
Während bekannt ist, dass Mitarbeiterführung gelernt sein will, wird oft unterstellt, dass die Fähigkeit sich selbst zu führen zum menschlichen Standardrepertoire gehört.
Dass dem mitnichten so ist, davon können alle die ein Liedchen singen, die immer mal wieder gegen den sprichwörtlichen Inneren Schweinehund ankämpfen, die Perfektionisten, die Selbstkritiker, die Wankelmütigen und viele andere.

Selbstführung bedeutet nach Prof. Günter F. Müller von der Universität Koblenz-Landau die Fähigkeit, „eigenes Denken, Fühlen und Handeln in eigener Regie zielorientiert zu steuern, absichtsvoll zu verändern, wirkungsvoll zu kontrollieren, wertebezogen weiterzuentwickeln“.

Das klingt zugleich beinahe selbstverständlich und hochkompliziert.
Die gute Nachricht ist, Selbstführung kann man lernen und verlernte Fähigkeiten wieder entdecken.
Ein erster Schritt besteht darin, eigene Denk- und Verhaltensgewohnheiten zu erkennen. Werden diese bewusst, ist es möglich zu hinterfragen, ob sie hilfreich oder hinderlich sind.

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